Dienstag, 31. Juli 2012

Ein schöner Tag mit Lucy

Am Sonntag war Lucy wieder zu Besuch.
Die alte Dame gewöhnt sich langsam an den Jungspunt ;)


Frisbee!



Und während Lucy sich im Pool abkühlt ...


... genießt der Herr seine Pause mit Schinken und einem Pfeifchen ;)


Sylt, wir kommen!  ;)


Kinderkrankheiten sind kein Kinderspiel!

Mein Puschel war krank, der kleine Rabauke hat mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt!
Der Jungspunt steckt derzeit mitten im Zahnwechsel, und nachdem ich vor 2 Wochen stark erkältet war, hat sich mein armer Puschel mit seinem durch das Zahnen angeschlagenen Immunsystem doch prompt bei mir angesteckt. Als er letzte Woche über hustete und es nach 3 Tagen nicht besser wurde, waren wir am Freitag dann beim Tierarzt. Diagnose: Bronchitis! 
Der Frosch bekam eine Spritze (Autschn!) und eine Antibiose für zuhause, und eigentlich ging es am Wochenende wieder viel besser und er hustete kaum noch.

Am Sonntag tobte er dann mit Lucy durch den Garten und alles war bestens.
Am Abend aber fing er plötzlich an zu zittern, und als ich ihn abtastete, bekam ich einen riesigen Schreck - der Hund glühte! Wenige Minuten später fing er an zu würgen und erbrach.
Also, ab mit ihm zum tierärztlichen Notdienst!
Die Ärztin gab mir einen blöden Spruch über kleine Hunde (gut, dass ich zu besorgt war, um jetzt über Taktgefühl zu diskutieren ...) und dem Frosch zwei Spritzen gegen Fieber und Erbrechen (Doppel-Autschn!) und wir fuhren wieder nach Hause. 

Gott, habe ich mir Sorgen gemacht! Ich konnte es kaum mit ansehen, wie der kleine Hund da lag und zitterte und zitterte ... ich habe ihn dann warm eingepackt und bin die Nacht über wach neben ihm gelegen und und konnte nicht schlafen.
Am Morgen ging es ihm etwas besser, aber das Fieber war noch nicht weg. Mein Kleiner schlief mollig warm eingepackt, und endlich, gegen Mittag, hörte das Zittern auf und mein Puschel wurde etwas munterer. Ich kochte ihm eine frische Hühnerbrühe, und als er die über den Nachmittag hinweg verputzte, ging es ihm auch zunehmend besser.
Am Abend hatte er zwar wieder leicht Temperatur, aber heute Morgen war dann alles wieder gut. Als ich ihm ins Mäulchen schaute, waren doch prompt zwei Zähne mehr da als noch vor 2 Tagen - haben also diese kleinen Biester ihn so gequält!

Heute durfte der Frosch dann auch wieder in seinen Garten, und es dauerte nicht lange, bis er wieder, ganz der kleine König, über sein Reich wachte und die Bauarbeiter vom Nachbarhaus anknurrte, die hinter unserem Zaun ihren Schutt verluden. 


The little King of Dogs ist zurück ;)




Wenn man krank ist, muss man ganz dicht bei Mami sein ... 


und sich warm zudecken


Suchbild - Wo ist der Hund?



Donnerstag, 26. Juli 2012

Antos wird erwachsen


Mein Hund wird heute 20 Wochen alt.
Ich merke, wie sich etwas verändert in unserem Zusammensein. Anhänglich war er schon früh, ich denke, wir haben eine gute Vertrauensbasis und eine schöne Bindung. Aber bisher - er war ein Baby, "die sind nun mal so".

Jetzt wird mein Kleiner erwachsen. Wird selbstständiger, eigenwilliger, intensiviert und stärkt seinen Charakter.
Er rennt nicht mehr zu jedem Hund hin, will nicht mehr bedingungslos mit jedem spielen, weder mit jedem Mensch noch mit jedem Hund. Ich habe mehr und mehr den Eindruck, er unterscheidet zwischen interessant und uninteressant, gut und weniger gut, lohnend und nicht lohnend, trifft eigene Entscheidungen.

Und ich bin so stolz auf ihn und seine Entscheidungen. 
Mit seinen 20 Wochen kommt er IMMER zu mir, wenn ich ihn rufe. Er kläfft keine Menschen an, und wenn sich Radfahrer oder Jogger nähern, bleibt er stehen und sitzt neben mir ab, bis ich ihn freigebe.  Er interessiert sich zwar immer noch für Mensch und Hund in der Ferne, aber er bleibt trotzdem in meiner Nähe.
Wir begegnen ständig Radfahrern, die auf dem engen Weg neben der Wiese dicht an uns vorbeifahren, und beinahe alle bedanken sich lächelnd, weil mein Hund sich so toll verhält.
Die Wiese ist riesig, der Weg kilometerlang, und selbst, wenn ich ihn freigebe, läuft Antos in meiner Reichweite, hält inne, schaut nach mir, wartet auf mich. Das ist so ein tolles Gefühl, für das ich diesem kleinen Hund unendlich dankbar bin.

Die letzten 2 Tage habe ich mit ihm in einer Rheinaue geübt, ins Wasser zu gehen, denn wir wollen ja bald zusammen Urlaub am Meer machen. Vor ein paar Wochen ging Antos mal "versehentlich" zu nah ans Wasser, als eine plötzlich vorschwappende Welle von einem vorbeifahrenden Schiff ihn eiskalt erwischte. Seither ging er nicht mehr in die Nähe des Wassers, nicht einmal in seinen Hundepool setzte er auch nur einen einzigen Fuß. Also beschloss ich, ihm den Schreck zu nehmen und fortan jeden Tag mit ihm an den Rhein zu gehen, um ihn ganz langsam an das große, sich bewegende Wasser zu gewöhnen.
Und di
eser kleine Hund vertraut mir so sehr, dass er mir an Tag 2 bereits ins "tiefere" Wasser folgt statt den anderen Hunden zu folgen, die am Strand spielen.

Und gestern war ich in der Dämmerung damit beschäftigt, seine Hinterlassenschaft aus der Wiese zu klauben. Ich war ein wenig unaufmerksam, achtete nicht wirklich 100% auf meinen Hund. Und während ich so beschäftigt bin, sitzt mein Schnuffel unaufgefordert 2 Meter von mir entfernt und wartet. 
Der Hund, der immer rennen und schnüffeln will, wo er nur kann, ist umgeben von so spannenden Dingen wie anderen Hunden und mit Grillabfällen überquellenden Mülleimern und sitzt, statt die Gelegenheit zu nutzen, sein eigenes Ding zu machen, geduldig auf seinem kleinen Hundehintern, um auf mich zu warten.

Mein Hund macht mich unglaublich glücklich.



Auszeit

Manchmal braucht man einfach ein wenig Zeit, um die Dinge, die das Leben so hergibt, zu ordnen.